
Es ächzt und kracht im Gebälk –
die alten und uns bekannten Systeme werden abgerissen, bröckeln, zerfallen, zerbrechen.
Gleichzeitig wird der Versuch unternommen,
uns unter noch mehr Zwang und List in Neue zu pressen.
Neues Spiel, neue Täuschungsmanöver, neue Kontrollsysteme.
Altes Spiel mit neuen Mitteln…und Möglichkeiten.
Ebenso ächzt und kracht es im individuellen Gebälk –
alte, langjährige Ketten werden gesprengt.
Zähe, sich wiederholende Muster, Flüche, Verwünschungen, Pakte zerfallen zu Staub.
Teilweise in kräftezehrender Prozessarbeit, teilweise wie über Nacht –
weil die Zeit jetzt reif dafür ist.
Da navigiert jeder Mensch in seiner ureigene Geschwindigkeit
und mit seinen wesentlichen Zwischenstationen durchs Leben – und das ist gut so.
Ob im Innen oder ob im Aussen, es geht so richtig zur Sache –
schonungslos, ungefragt, existenziell.
Unter diesen extrem turbulenten Umständen ist es wichtiger denn je,
sich selbst ein Anker zu sein und sich der inneren Führung bedingungslos anzuvertrauen.
«Die innere Führung» ist das zentrale Thema in den vergangenen Rauhnächten
für den Monat September dieses Jahres,
allerdings drängt es sich ebenso für die gesamte zweite Jahreshälfte auf.
Es ist wichtiger denn je, sich abzukoppeln von der lähmenden Angst
und stattdessen den stillen Momenten viel mehr Raum zu geben,
in denen wir uns an uns selbst erinnern
und unseren Raum bewusst beleben und einnehmen –
ungefragt, kompromisslos, in aller Tiefe.
Ebenso die Kraft und die Aufmerksamkeit auf die oft subtilen,
leisen und kettensprengenden Begebenheiten, Möglichkeiten und Tore zu lenken,
die uns das Leben derzeit erfahren lässt.
Was ist der Kontrolleure grösste Angst?
Dass wir in tiefer Verbindung mit unseren ureigenen Kräften sind
und ebenso erkennen, welch immense Naturkräfte uns helfend umgeben.
Erinnern wir uns mehr und mehr an unser ursprüngliches und auch magisches Menschsein,
ist der böse Zauber vorbei – weg – zerfallen.
Dazu braucht es Orientierung nach innen, anstatt nach aussen.
Hingabe für sich selbst, statt Aktionismus im Aussen, innere Stille, statt permanenter Berieselung.
Die innere Führung ist das in uns allen angelegte Navigationssystem,
mit dem wir wieder in selbstverständlicher Berührung sein sollten –
in ruhigen wie in stürmischen Zeiten.
Ein Weg dorthin ebnet unser diesjährig letztes Seminar
Das Zentrum der Kraft.
Corinne Faenzi
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